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Geschichte der Haartransplantation

Geschichte der Haartransplantation. Der Haarausfall ist ein Problem, das durch verschiedene Gründe verursacht wird. Während es bei Männern häufig vorkommt, dass der Haarausfall durch genetische Prädisposition beeinflusst wird, kann er auch die Frauen auf die gleiche Weise treffen. Nicht nur Ihre Haare, sondern auch Gesichtshaare und Augenbrauen können betroffen sein. Waehrend männlicher Haarausfall auf der Kopfhaut die häufigste Form von Haarausfall ist, können auch andere Faktoren zu Haarausfall führen. Einige dieser Faktoren sind wie folgt: Alopezie areata (eine Autoimmunerkrankung, die den Verlust als Flecken auf der Kopfhaut verursacht); Hormone (natürliche hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft oder hormonhaltige Medikamente wie Antibabypillen); Probleme mit der Schilddrüse, Nährstoffmangel und Stress. Haarausfall kann zu einem Verlust des Selbstwertgefühls von Menschen führen. Das Haarimplantationsverfahren hilft den Menschen mit Haarausfall, sowohl ihr Selbstwertgefühl als auch ihre Haare wiederherzustellen. In den vergangenen Jahren haben die Techniken der Haartransplantation große Fortschritte gemacht und sie wurden in ein Verfahren umgewandelt, welches durch minimal-invasive Methoden durchgeführt wird.

Was ist Haarimplantation?

Bei einer Haartransplantation werden die Haarwurzeln einer geeigneten Körperstelle (dem Spenderbereich) entnommen und in die benötigten Bereiche eingepflanzt. Haarimplantationen werden schon viele Jahren durchgeführt und haben sich seitdem viel veraendert, bis sie zu dem heutigen Entwicklungsstandard geworden sind.

Das Verfahren der ältesten bekannten Haartransplantation

Laut Quellen wurde die erste Haartransplantation im Jahr 1822 von einem deutschen Medizinstudenten und seinem Lehrer durchgeführt. Die Haare wurden von einem Bereich des Kopfs in einen anderen Bereich transplantiert. Sie haben zwar angegeben, es sei ein großer Erfolg und würde den Menschen mit männlichem Haarausfall helfen, dennoch gibt es bis 1900 kaum weitere Aufzeichnungen über Haartransplantationen.

Der Beginn der modernen Haartransplantationen

Moderne Haartransplantationen begonnen im Jahr 1939 mit einem Verfahren, welches von einem japanischen Dermatologen entwickelt wurde: Dr. Okuda. Die Anwendung der Nadel für Extraktion, bekannt als „Punchtechnik“, wurde zum Implantieren der Haare auf Wunden und Brandflecken entwickelt. In diesem Verfahren werden kleine Hautauschnitte, auf denen Haarwurzeln sitzen, entnommen und in die vom Haarausfall betroffenen Stellen versetzt. Ein paar Jahre später konnte ein anderer Dermatologe in Japan die die Spenderregion verkleinern.

Entwicklungen in den USA

Die in Japan entwickelten Techniken erreichten in den 1950er Jahren die USA. Dr. Norman Orentreich hat seine erste Haartransplantation im Jahr 1952 durchgeführt. 7 Jahre spaeter veröffentlichte er seine Arbeit darüber. Darin erwaehnt er zum ersten Mal den Begriff “Donor Dominance“ (Spenderdominanz) und erklaert, das die starken Haarwurzeln nach der Transplantation an die betroffene Stelle auch dort resident gegen Haarausfall sind und in der Spenderregion wieder nachwachsen. Da Dr. Norman Orentreich bei dem Transplantationsverfahren die Transplantate in der Länge von 4 mm eingesetzt hatte, war es nicht möglich, ein natürliches Aussehen zu erhalten. Dieses Graftlänge, die in den 70er Jahren und bis Anfang der 80er Jahre eingesetzt wurde, wurde unter dem Begriff „PluggyLook“bekannt und eher negativ bewertet. Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre haben die Haare dank der Verwendung von Mikro-Grafts und Mini-Grafts ein natürlicheres Aussehen gewonnen. Um die vordere Haarlinie weicher erscheinen zu lassen, wurden dort Mikro-Graft eingesetzt und der restliche Bereich mit Mini-Crafts aufgefüllt. Außerdem konnte die Anzahl der Transplantate, die in einer Sitzung angebracht werden , erhöht werden.

Follikuläre Einheit Extraktion (FUE)

Die in den 90er Jahren entwickelte Technik ermöglicht sehr exakte iHaartransplantation. Bei dieser Methode benutzt der operierende Arzt Mikromotoren mit speziellen Spitzen, mit denen er die eizelnen Haarwurzeln entfernen kann. Die entnommenen Haarwurzeln werden anschließend in die erforderlichen Bereiche separat implantiert. In diesem Verfahren der Haarimplantation werden keine Nähte benötigt und sowohl der Spenderbereich als auch die Empfängerstelle werden mit Hilfe von Lokalanästhesie betäubt. Dieses Verfahren gewährleistet die Möglichkeit für eine detaillierte und feine Arbeit ohne Narbenbildung und mit einem natürlichen Aussehen. Das FUE-Verfahren wurde in den frühen 2000er Jahren die am meisten bevorzugte Technik bei Haartransplantationen und als ,goldener Standard‘ anerkannt.