Haartransplantation ohne Rasur – der fast unsichtbare Weg zu dichtem Haar
Das Besondere an der rasurfreien Technik ist das medizinische Instrument. Der Mediziner verwendet eine halboffene zylindrische Nadel. Der Durchmesser beträgt gerade einmal zwischen 0,7 und 0,95 mm. Umso besser lassen sich die feinen Nadeln drehen und wenden.
Zunächst nimmt die halboffene zylindrische Nadel die vorhandenen Haare mitsamt Haarwurzel mit ihrem offenen Ende in sich auf. Anschließend dreht der verantwortliche Chirurg die Nadel, um einen 360-Grad-Schnitt zu erlangen. Der große Vorteil: Durch den raffinierten Schnitt findet keine Abtrennung von der menschlichen Haut statt, die das Haar am Leben erhält. Ist der Prozess abgeschlossen, erfolgt eine klassische DHI Haartransplantation mit dem Choi Pen. Sprich. Die Grafts transplantiert der Mediziner mit höchster Sorgfalt in den Empfängerbereich, Schritt für Schritt.
Gut zu wissen: Auch bei der rasurfreien Methode kommt es zum Shock Loss, einem vorzeitigen Ausfall der transplantierten Haare. Nach genügend Regenerationszeit aber wachsen die Haarwurzeln kräftig und dauerhaft wieder nach.
Haartransplantation ohne Rasur Erfahrungen: Vollständig Rasurlos vs. Teilrasur
Für Patienten, die sich für volles Haar nicht den gesamten Kopf rasieren lassen wollen, empfehlen Experten zwei Alternativen:
- die Haarverpflanzung ganz ohne Rasur
- die Haarverpflanzung mit Teilrasur
1. Die Haarverpflanzung ganz ohne Rasur
Das Wichtigste vorweg: Für Patienten mit weit fortgeschrittenem Haarausfall, die zwischen 3.000 und 4.000 Grafts benötigen, ist die komplett rasurfreie Methode leider nicht möglich. Bei maximal 1.000 benötigten Transplantaten aber spricht nichts dagegen. Besonders erfolgreich verläuft der Eingriff bei Patienten mit schütterem Haar, bei denen die einzelnen Haarfollikel auf einen relativ kleinen Bereich begrenzt werden können.
Das Konzept: Mithilfe einer halboffenen zylindrischen Nadel entnimmt der Chirurg sanft die Haarfollikel aus dem Spenderareal, ohne sie von der natürlichen Versorgung durch die Haut abzuschneiden.
Rasurfreie Haarverpflanzung – die Vorteile
- keine Rasur erforderlich
- erste Wahl bei längerem Haar – nicht aber nur bei 6 bis 7 cm. Auch bei kürzerem Haar ist die rasurfreie Technik durchführbar.
- Die rasierten Stellen werden von dem langen Haar verdeckt.
- schnelle Heilung, da vergleichsweise wenige Transplantate verpflanzt werden
Rasurfreie Haarverpflanzung – die Nachteile
- Nur bei langen Haaren möglich.
Nur eine geringe Menge an Grafts lässt sich pro Sitzung verpflanzen. - Bei größeren Flächen sind oft mehrere Sitzungen notwendig. Zwischen den einzelnen Sitzungen aber müssen mindestens 6 Monate vergehen.
- höhere Kosten als bei klassischen Verfahren
- medizinische Erfahrung und chirurgisches Geschick vorausgesetzt
2. Die Haarverpflanzung mit Teilrasur
Haarverpflanzung mit Teilrasur – die Vorteile
- Wird nur teilweise der Kopf rasiert, bleiben die Form und Länge der Haare unverändert.
- keinerlei Einschränkungen im Berufs- und Freizeitleben
- je geringer die Anzahl der verpflanzten Haare, desto schneller die Heilung
- Die Wundheilung findet gut verdeckt im Spenderbereich statt.
Haarverpflanzung mit Teilrasur – die Nachteile
- Transplantation ohne vollständige Rasur nur bei langen Haaren möglich
- nur begrenzte Anzahl an Haarwurzeln pro Sitzung möglich
- mindestens 6 Monate Wartezeit bei größeren Flächen zwischen den einzelnen Sitzungen
- höhere Kosten
- Erfahrung und chirurgisches Geschick vorausgesetzt
Haarverpflanzung ohne Rasur an der Dr. Serkan Aygin Clinic
Für viele Patienten ist eine Transplantation mit einer kompletten Rasur nicht vorstellbar. Insbesondere Frauen und langhaarige Männer hadern mit dem vorzeitigen Haarverlust. Zu hoch ist der soziale Leidensdruck. Umso dankbarer sind sie für einen sanften Ausweg, ohne den gesamten Kopf zu rasieren.
Mindestens genauso dankbar sind sie für die vorbildliche Betreuung an der Dr. Serkan Aygin Clinic in Istanbul. Der erfahrene Chirurg und sein Expertenteam begleiten von Haarausfall betroffene Patienten durch den gesamten Prozess. Vom ersten Gespräch bis zur finalen Nachsorge sind sie dem Patienten ein treuer Partner.