Ein sogenanntes Ödem nach einer Haartransplantation ist eine Schwellung aufgrund von Anästhesieflüssigkeit auf und unter der Stirn, die gewöhnlich binnen einer Woche verschwindet. Hierbei handelt es sich um eine völlig normale Reaktion der betroffenen Bereiche, die selten gefährlich ist.
In manchen Fällen beeinträchtigen starke Schwellungen Ihre täglichen Abläufe. Deshalb ist es ratsam, körperliche Anstrengung zu vermeiden und sich nach der Operation ein paar Tage zu erholen. Nach einer Haartransplantation kommt es bei fast 50 % der Patienten zu einer Schwellung im Bereich des operativen Eingriffs oder zu Schwellungen im Gesicht.
Laut einer im International Journal of Trichology veröffentlichten Studie sind Schwellungen nach einer Haartransplantation mit einer Häufigkeit von 42,47 % die meist beobachtete Nebenwirkung.
In diesem Artikel behandeln wir das Thema Schwellung nach einer Haartransplantation.
Was verursacht eine Schwellung nach einer Haartransplantation?
Die Lidocain-Lösung, eine tumeszente Lokalanästhesie, verursacht häufig eine Schwellung nach einer Haartransplantation. Diese Lösung wird während des chirurgischen Eingriffs in die Kopfhaut injiziert, um sie zu betäuben. Nach der Haartransplantation kann sich das Lidocain von der Applikationsstelle aus weiter verteilen. Wenn es sich über die Operationsstellen hinaus in die benachbarten Bereiche ausbreitet, kann es dort zu Flüssigkeitsansammlungen kommen, was zu Schwellungen führt.
Es besteht außerdem ein geringes Risiko, dass es aufgrund schlaffer Haut, einer allergischen Reaktionen oder Infektion zu einer Schwellung nach einer Haartransplantation kommt.
Welche potenziellen Risiken gibt es bei einer Schwellung nach einer Haartransplantation?
Schwellungen nach einer Haartransplantation sind meist harmlos und völlig normal, abgesehen von einem unangenehmen Gefühl der Kopfhaut. In seltenen Fällen kommen jedoch starke Schwellungen im Gesicht oder im Bereich des operativen Eingriffs vor, welche länger anhalten können.
Anhaltende Schwellungen, die mit der Bildung von weißem oder gelbem Eiter oder Rötungen einhergehen, können auf eine Infektion hinweisen. In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren. Bei starken Schwellungen sollten Sie körperliche Anstrengungen vermeiden, sich ein paar Tage ausruhen und die von Ihrem Arzt empfohlenen Maßnahmen anwenden. Die Schwellungen sollten spätestens nach etwa zwei Wochen verschwunden sein.
Außerdem kann eine Schwellung nach einer Haartransplantation auch um die Augen herum auftreten und teilweise Ihre Sicht beeinträchtigen.
Achtung!
Wenn Ihre Sicht beeinträchtigt ist, vermeiden Sie bitte Aktivitäten wie Autofahren, das Bedienen von Maschinen oder andere gefährliche Tätigkeiten, die eine gute Sicht erfordern, bis die Schwellung im Gesicht abgeklungen ist.
Kann ich eine Schwellung nach einer Haartransplantation schneller abklingen lassen?
Ja, Sie können starke Schwellungen schneller abklingen lassen, indem Sie nach dem chirurgischen Eingriff eine Ernährungsumstellung vornehmen, einfache Anwendungen an den betroffenen Stellen durchführen und sich schonen.
VIEL TRINKEN:
Es ist wichtig, nach einer Haartransplantation viel zu trinken, am besten mehr als 2-3 Liter Wasser täglich. Das hilft ebenfalls, dass Ödeme nach einer Haartransplantation schneller abklingen.
KEIN KAFFEE UND ALKOHOL:
Kaffee und Alkohol können die Durchblutung erhöhen und zu verstärkter Schwellung beitragen.
STIRNBAND TRAGEN:
Wenn Sie nach dem operativen Eingriff ein Stirnband tragen, kann eine Ödembildung vorgebeugt oder minimiert werden. Der mechanische Druck auf den Kopf verhindert, dass sich eine Schwellung nach einer Haartransplantation auf die Wangen und Augen ausbreitet. Achten Sie jedoch unbedingt darauf, das Stirnband nicht auf transplantierte Haare zu legen.
KALTE UMSCHLÄGE MACHEN:
Legen Sie Eisbeutel auf Schwellungen im Gesicht. Durch die Kühlung können Ödeme nach einer Haartransplantation schneller abklingen. Achtung! Stellen Sie sicher, dass die Kältekompresse nicht mit transplantierten Haaren in Berührung kommt, da dies das Ergebnis beeinträchtigen könnte.
KÖRPERLICHE ANSTRENGUNG VERMEIDEN:
Vermeiden Sie schwere körperliche Anstrengung, da diese den Blutdruck erhöhen und zu mehr Schwellungen führen kann.
NICHT RAUCHEN:
Rauchen kann den Heilungsprozess beeinträchtigen und ein Ödem nach einer Haartransplantation begünstigen.
DIREKTE SONNENEINSTRAHLUNG VERMEIDEN:
Schützen Sie sich nach einer Haartransplantation in der Türkei vor direkter Sonneneinstrahlung. So tragen Sie aktiv zu optimalen Ergebnissen bei und sorgen dafür, dass Schwellungen schneller abklingen.
NICHT NACH VORNE BEUGEN:
Beim nach vorne Beugen fließt mehr Blut in den Kopf, was den Druck in den neu transplantierten Haarfollikeln erhöhen und zu einer vermehrten Schwellung führen kann.
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