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Eingewachsenes Haar: Ursachen & was hilft im Intimbereich und darüber hinaus

Eingewachsene Haare sind lästig und können schmerzhaft sein; besonders im sensiblen Intimbereich. Viele Menschen leiden regelmäßig unter diesen kleinen, aber hartnäckigen Hautirritationen. Doch was tun bei eingewachsenen Haaren? Und noch wichtiger: Wie lassen sie sich vermeiden? In diesem Artikel beleuchten wir die Ursachen und geben Ihnen praktische Tipps, was hilft gegen eingewachsene Haare.

Wie entstehen eingewachsene Haare?

eingewachsenes Haar in 2 Phasen

Wie entstehen eingewachsene Haare?

Ein eingewachsenes Haar konnte die Hautoberfläche nicht durchbrechen; es handelt sich also um ein Problem, das sowohl die Haut als auch das Haar betrifft. Einer der Hauptfaktoren ist die Rasur, aber auch Wachsen und Zupfen können zu eingewachsenen Haaren führen, insbesondere wenn der Haarfollikel geschwächt wurde und das Haar unterhalb der Epidermis bricht.

Eingewachsene Haare im Intimbereich: Warum es anfällig ist?

Der Intimbereich ist aufgrund der feineren Haut, der Krümmung der Haare und der Reibung durch Kleidung besonders anfällig für eingewachsene Haare. Enge Unterwäsche oder synthetische Stoffe können die Problematik zusätzlich verschlimmern, da sie die Belüftung einschränken und die Haare am geraden Wachstum hindern können.

Zwei Typen von eingewachsenen Haaren

Eingewachsene Haare lassen sich in zwei Typen unterteilen, je nachdem, wie das Haar eingeschlossen wird:

  • Extrafollikulär (außerhalb des Follikels): Bei diesem Typ wächst das Haar normal aus dem Follikel heraus, krümmt sich dann aber zurück und dringt wieder in die Hautoberfläche ein. Dies ist besonders häufig bei lockigem oder krausem Haar.
  • Transfollikulär (innerhalb des Follikels): In diesem Fall verlässt das Haar den Follikel überhaupt nicht. Stattdessen wächst es seitlich und wird unter der Hautoberfläche eingeschlossen. Dies geschieht oft, wenn abgestorbene Hautzellen oder Ablagerungen die Follikelöffnung verstopfen. Auch unsachgemäße Haarentfernungstechniken, wie das Rasieren gegen den Strich oder das Straffen der Haut, können dazu beitragen.

Wie sieht ein engewachsenes Haar aus?

peli incarnati su gamba di donna

Ein eingewachsenes Haar ist eines von acht häufigen Haarproblemen. Sie erkennen es typischerweise als kleine, rote und oft schmerzhafte oder juckende Beule. Es tritt häufig an Stellen auf, wo Haare entfernt wurden, wie Gesicht, Hals, Beine, Bikinizone oder Achselhöhlen.

Ein weiteres Erkennungsmerkmal: In der Mitte der Beule kann ein dunkler Punkt sichtbar sein – das eingeschlossene Haar, das sich unter der Haut kräuselt. Der umliegende Bereich kann sich zudem entzünden, berührungsempfindlich werden und in einigen Fällen sogar Eiter entwickeln, was auf eine Infektion hindeutet.

Bleiben eingewachsene Haare unbehandelt, können sie chronisch werden und zu Hyperpigmentierung (dunklen Flecken) oder sogar Narbenbildung führen, insbesondere wenn sie manipuliert oder gereizt werden.

Die besten Hausmittel: was tun bei eingewachsenes Haaren

Illustration of plucking as an ingrown hair treatment

Sobald sich ein eingewachsenes Haar entwickelt hat, gibt es verschiedene Schritte, die Sie unternehmen können. Das vorrangige Ziel ist es, das eingeschlossene Haar zu befreien und Entzündungen zu reduzieren.

  • Warme Kompresse: Das mehrmalige tägliche Auflegen einer warmen Kompresse kann die Haut aufweichen und die Poren öffnen, wodurch es dem Haar leichter fällt, zum Vorschein zu kommen.
  • Sterile Pinzette/Nadel: Nur wenn die Haarschlaufe deutlich sichtbar über der Hautoberfläche liegt, können Sie vorsichtig versuchen, das Haar mit einer sterilisierten Pinzette oder einer sterilen Nadel herauszulösen. Vermeiden Sie es unbedingt, an der Haut zu graben oder zu manipulieren, da dies Bakterien einschleusen, Entzündungen verschlimmern und zu Infektionen oder Narbenbildung führen kann.
  • Peeling: Ein sanftes Peeling mit einer weichen Bürste oder einem milden Peeling-Gel kann helfen, abgestorbene Hautzellen zu entfernen, die das Haar einschließen könnten. Tun Sie dies regelmäßig, aber vermeiden Sie aggressives Rubbeln, besonders bei einem bereits entzündeten eingewachsenen Haar.
  • Topische Behandlungen: Freiverkäufliche Cremes, die Salicylsäure oder Glykolsäure enthalten, können helfen, die Haut zu peelen und Entzündungen zu reduzieren. Produkte mit Hydrocortison-Creme können auch Rötungen und Juckreiz lindern. Bei kleineren Infektionen kann eine antibiotische Salbe aufgetragen werden. Befolgen Sie immer die Produktanweisungen sorgfältig.

Eine systematische Überprüfung, veröffentlicht im British Journal of Dermatology, hob die Wirksamkeit von topischen Retinoiden und Alpha-Hydroxysäuren (wie Glykolsäure) bei der Behandlung von Zuständen hervor, die mit der Follikelokklusion zusammenhängen, wozu auch eingewachsene Haare zählen. Dies untermauert die Verwendung dieser Inhaltsstoffe in rezeptfreien Behandlungen.

Langfristige Lösungen

Für Personen, die trotz sorgfältiger Heimpflege und vorbeugender Maßnahmen immer wieder eingewachsene Haareentwickeln, ist die Erkundung von langfristigen Lösungen die beste Option.

Eine der effektivsten Langzeitbehandlungen ist die Laser-Haarentfernung. Durch die Reduzierung der Fähigkeit des Haares, nachzuwachsen, minimiert die Laser-Entfernung drastisch die Wahrscheinlichkeit, dass Haare sich wieder in die Haut kräuseln. Eine weitere Option ist die Elektrolyse, bei der ein elektrischer Strom verwendet wird, um einzelne Haarfollikel zu zerstören, was zu einer dauerhaften Haarentfernung führt. Beide Methoden sollten am besten von qualifizierten Fachleuten durchgeführt werden.

Wann Sie professionelle Hilfe suchen sollten

Poil incarné avec du pus

Wenn ein eingewachsenes Haar stark entzündet, sehr schmerzhaft wird oder Anzeichen einer Infektion zeigt (wie zunehmende Rötung, Wärme, Schwellung oder Eiter), kann ein Arzt stärkere topische oder orale Antibiotikaverschreiben, um die Infektion zu beseitigen.

3 Präventionsmethoden: was tun gegen eingewachsene Haare

Vorbeugen ist immer besser als Heilen. Indem Sie Ihre Haarentfernungstechniken anpassen und eine konsequente Hautpflegeroutine einführen, können Sie Ihr Risiko erheblich reduzieren.

Rasiertechniken

  • Haut vorbereiten: Rasieren Sie sich immer nach einer warmen Dusche oder einem Bad, da der Dampf hilft, die Poren zu öffnen und die Haare zu erweichen.
  • Sanft peelen: Peelen Sie den Bereich vor der Rasur sanft, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen, die Haare einschließen können.
  • Scharfen, sauberen Rasierer verwenden: Ein stumpfer Rasierer kann an den Haaren ziehen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie falsch nachwachsen. Wechseln Sie Ihre Klinge häufig (nach 5-7 Anwendungen).
  • Mit dem Strich rasieren: Rasieren Sie sich, wann immer möglich, in Haarwuchsrichtung. Dies reduziert die Gründlichkeit der Rasur und minimiert das Wiedereintreten der Haare in die Haut.
  • Haut nicht straffen: Ziehen Sie Ihre Haut beim Rasieren nicht straff, da dies dazu führen kann, dass sich das Haar beim Loslassen weiter in den Follikel zurückzieht.
  • Klinge oft spülen: Reinigen Sie Ihre Klinge nach jedem Rasierzug, um Haar- und abgestorbene Hautablagerungen zu vermeiden.
  • Pflege nach der Rasur: Mit kühlem Wasser abspülen, um die Poren zu schließen, und dann eine beruhigende, nicht-komedogene Feuchtigkeitscreme auftragen.

Hautpflegeroutine

Eine konsequente Hautpflegeroutine spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von eingewachsenen Haaren. Eine gut hydratisierte Haut, die frei von abgestorbenen Hautzellen ist, ist der Schlüssel.

Peeling und Feuchtigkeitspflege

Regelmäßiges, sanftes Peeling hilft, abgestorbene Hautzellen zu entfernen, die Haarfollikel blockieren und wachsende Haare einschließen können. Ziel sind 2-3 Mal pro Woche, je nach Empfindlichkeit Ihrer Haut.

Ebenso wichtig ist eine konsequente Feuchtigkeitspflege. Hydratisierte Haut ist geschmeidiger, wodurch Haare leichter durchwachsen können. Das sofortige Auftragen nach dem Duschen hilft, Feuchtigkeit einzuschließen.

Eingewachsenes Haar vs. andere Hauterkrankungen

Manchmal können eingewachsene Haare mit anderen Hauterkrankungen verwechselt werden und umgekehrt. Es ist wichtig, sie zu differenzieren, um die richtige Behandlung sicherzustellen.

Zustand

Hauptmerkmale

Abgrenzung von eingewachsenen Haaren

Pickel/Akne

Rote Beulen, Mitesser, Whiteheads; oft im Zusammenhang mit Öl und Bakterien in den Poren.

Pickel haben möglicherweise kein sichtbares eingeschlossenes Haar. Eingewachsene Haare stehen in direktem Zusammenhang mit Haarfollikeln und Haarwachstum. Akne kann überall auftreten, nicht nur in rasierten Bereichen.

Follikulitis

Entzündung der Haarfollikel, oft bakteriell oder pilzbedingt; kleine, rote Beulen oder Pusteln um die Haarfollikel.

Follikulitis ist eine Infektion des Follikels selbst, nicht unbedingt durch ein einwärts wachsendes Haar bedingt. Sie kann weit verbreitet sein und Antibiotika erfordern.

Rasierbrand

Rötung, Reizung und manchmal kleine Beulen unmittelbar nach der Rasur; verschwindet typischerweise schnell.

Rasierbrand ist eine akute Reizung durch die Rasur; eingewachsene Haare sind deutliche Beulen, bei denen Haare unter der Haut eingeschlossen sind und länger bestehen bleiben.

Keratosis Pilaris

Kleine, raue Beulen (oft an Armen/Oberschenkeln), verursacht durch Keratinablagerungen, die Haarfollikel blockieren; trockene Hauttextur.

KP-Beulen sind normalerweise weit verbreitet, klein und fühlen sich wie Sandpapier an; Haare sind in ihnen meist nicht sichtbar, und es ist eine chronische Erkrankung, die nicht direkt mit der Haarentfernung zusammenhängt.

Wer bekommt eingewachsene Haare? Risikofaktoren und Demografie

Der Haartyp ist ein wesentlicher Faktor; Personen mit dickem, grobem oder lockigem Haar sind besonders anfällig für eingewachsene Haare. Die natürliche Krümmung ihres Haares macht es wahrscheinlicher, dass es sich zurückbiegt und wieder in die Haut eindringt, insbesondere nach der Rasur.

Risikofaktor

Beschreibung

Lockiges oder krauses Haar

Die natürliche Struktur erleichtert es dem Haar, sich zurück in die Haut zu krümmen.

Sehr gründliche Rasur

Zu kurzes Abschneiden der Haare, insbesondere gegen den Strich, erzeugt scharfe Kanten, die in die Haut eindringen können.

Unsachgemäße Haarentfernung

Techniken wie das Straffen der Haut beim Rasieren, die Verwendung stumpfer Rasierklingen oder falsche Wachs-/Zupfmethoden.

Enge Kleidung

Reibung durch enge Kleidung kann Haare einschließen und sie daran hindern, nach außen zu wachsen, wodurch sie nach innen gedrängt werden.

Hauterkrankungen

Zustände, die Poren verstopfen (z.B. Akne), können ein Umfeld schaffen, in dem Haare eher eingeschlossen werden.

Genetische Veranlagung

Einige Personen können eine genetische Tendenz haben, häufiger eingewachsene Haare zu entwickeln.

Eine im Journal of the American Academy of Dermatology veröffentlichte Studie wies darauf hin, dass bis zu 60 % der schwarzen Männer und Frauen eine Form von wiederkehrenden eingewachsenen Haaren (Pseudofolliculitis barbae) aufgrund von Rasierpraktiken entwickeln.

Häufig gestellte Fragen

Sind eingewachsene Haare gefährlich? 

In den meisten Fällen sind eingewachsene Haare harmlos und verschwinden von selbst. Wenn sie jedoch unbehandelt bleiben oder sich infizieren, können sie zu Schmerzen, Entzündungen, Hyperpigmentierung (dunklen Flecken) oder Narben führen. Eine schwere Infektion kann ärztliche Behandlung erfordern.

Kann ich eingewachsene Haare ausdrücken oder aufstechen? 

Nein, es wird dringend davon abgeraten, eingewachsene Haare auszudrücken oder aufzustechen. Dies kann Bakterien in die Haut einschleusen, die Entzündung verschlimmern, zu einer Infektion führen und das Risiko von Narbenbildung erhöhen. Versuchen Sie stattdessen die empfohlenen Hausmittel wie warme Kompressen und sanftes Peeling.

Wie lange dauert es, bis ein eingewachsenes Haar verschwindet? 

Die Dauer kann variieren. Kleinere, unkomplizierte eingewachsene Haare können innerhalb weniger Tage von selbst verschwinden, besonders mit warmer Kompresse und sanftem Peeling. Stärker entzündete oder infizierte Haare können länger dauern und erfordern möglicherweise professionelle Hilfe.

Ist Laser-Haarentfernung die beste Lösung bei wiederkehrenden eingewachsenen Haaren? 

Für Personen, die unter chronischen oder wiederkehrenden eingewachsenen Haaren leiden, ist die Laser-Haarentfernung oft eine sehr effektive Langzeitlösung. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Spezialisten, um die beste Option für Ihre spezifische Situation zu besprechen.

Was ist der Unterschied zwischen einem eingewachsenen Haar und Follikulitis? 

Ein eingewachsenes Haar entsteht, wenn ein Haar physisch in die Haut zurückwächst oder sich dort kräuselt. Follikulitis hingegen ist eine Entzündung der Haarfollikel selbst, die oft durch Bakterien, Pilze oder andere Reizstoffe verursacht wird, nicht unbedingt durch ein einwärts wachsendes Haar. Follikulitis kann auch ohne vorherige Haarentfernung auftreten.

Kann enge Kleidung eingewachsene Haare verursachen? 

Ja, enge Kleidung kann einen Risikofaktor darstellen. Die Reibung, die durch enge Kleidung entsteht, kann das Haar daran hindern, gerade nach außen zu wachsen, und es stattdessen dazu zwingen, sich in die Haut zu krümmen. Es wird empfohlen, nach der Haarentfernung lockere Kleidung zu tragen.