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Was sind Schuppen und wie wird man sie los?

Schuppen sind eine verbreitete Hautkrankheit, welche sich durch eine juckende Kopfhaut und schuppige Haut auszeichnen und erhebliche Beschwerden bei Menschen durch die Ansammlung von einer sichtbaren, weißen und öligen Art von Schuppen auf Haar und Kopfhaut, sowie auf den Schultern verursachen. Während die Kernursache von Schuppen bisher noch unklar ist, wobei einige Studien eine Reihe von zugrunde liegenden Faktoren wie genetische oder umweltbedingte Ursachen nahe legen, gehören zu den Anzeichen und Symptomen von Schuppen weiße, trockene Hautpartikel auf der Kopfhaut, welche durch eine übermäßige Hautschuppung der Kopfhaut entstehen, sowie Irritationen und Juckreiz. Der Schweregrad von Schuppen kann mit den Jahreszeiten variieren, da sie sich in den Herbst- und Wintermonaten aufgrund der trockenen Luft oft verschlimmert. Obwohl Schuppen keine gefährliche Krankheit sind, ist es dennoch wichtig zu wissen, dass sie durchaus psychische Probleme, wie z. B. ein geringeres Selbstwertgefühl, ein geringeres Selbstvertrauen und ein Gefühl von sozialer Unsicherheit verursachen können, da sie oft fälschlicherweise als Zeichen für schlechte Hygiene und unzureichende Haarpflege interpretiert werden.
“Eine Studie hat herausgefunden, dass männliche Teilnehmer mit Schuppen im Vergleich zu Teilnehmern mit gesunder Kopfhaut als weniger selbstbewusst eingestuft wurden.”
Darüber hinaus kann der Schweregrad der Erkrankung auch ein Zeichen für andere Hautkrankheiten wie seborrhoische Dermatitis sein, welche noch von anderen Symptomen, wie z.B. entzündeter roter Haut und schuppigen, gelblichen Ablagerungen begleitet wird. Es ist daher ratsam, dass Patienten mit diesen Symptomen einen Hautarzt konsultieren, um medizinischen Rat zu erhalten und sich über praktische Behandlungsmöglichkeiten mit z.B. Anti Schuppen Shampoos zu informieren. Waschen Sie Ihr Haar nicht ohne ärztlichen Rat mit diesen Shampoos.

Wie erkennt man Schuppen?

Es ist von höchster Wichtigkeit, dass Sie den Zustand Ihrer Kopfhaut feststellen und ermitteln, ob Ihr Haar trocken oder fettig ist, bevor Sie sich für ein Anti Schuppen Shampoo oder ein Hausmittel gegen Schuppen entscheiden, da die Wirkstoffe der Shampoos oder Hausmittel, welche Sie auf Ihre Kopfhaut auftragen, die Haut reizen oder sogar die Entzündung weiter verschlimmern können, falls Ihr Leiden ein Indikator für eine andere Krankheit ist. Kurzum werden Schuppen als nicht-entzündliche abnorme Kopfhautschuppung definiert (das Ablösen oder Schälen der Haut in Schuppen), welche durch Jucken, Taubheit oder ein kribbelndes Gefühl auf der Haut begleitet wird. Auch wenn die Kopfhaut juckt, dies lästig sein mag und der Drang, die juckende Stelle zu kratzen, kurzzeitig Erleichterung verschafft, führt dies lediglich in einen Teufelskreis, da das Kratzen die Kopfhaut weiter reizt, der Juckreiz durch die anhaltende Irritation überhaupt erst entsteht und Schuppen begünstigen kann. Während die Behandlung von Schuppen oft ein medizinisches und mildes Shampoo beinhaltet, um den Überschuss an abgestorbenen Hautzellen loszuwerden, die sich in den Haaren angesammelt haben, ist es wichtig, Schuppen von anderen Hautkrankheiten zu unterscheiden, um die beste medizinische Behandlungsmethode zu wählen. Dies entstammt der Tatsache, dass Juckreiz und Schuppenbildung der Kopfhaut auch bei anderen Hautkrankheiten beobachtet werden, die nicht unbehandelt bleiben sollten, wie z. B. seborrhoische Dermatitis, Psoriasis der Kopfhaut oder trockene Kopfhaut, die alle auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen sind und unterschiedliche Behandlungen erfordern.
Schuppen   Seborrhoische Dermatitis Kopfhaut-Schuppenflechte
Große, gelbe oder weiße ölige Schuppen Juckende Kopfhaut Öle, juckende Kopfhaut Bezogen auf übermäßige Abschälung des Stratum Corneum (der äußersten Schicht der Epidermis) Tritt hauptsächlich zwischen der Pubertät und mittlerem Alter auf, bei 50 % der erwachsenen Bevölkerung Auf der Kopfhaut Zeitweiser Haarausfall Eine chronische Erkrankung Erythematöse (Hautrötung) Flecken mit großen, öligen oder trockenen Schuppen Kopfhaut neigt zu Juckreiz Sichtbare Irritationen Entzündung Betrifft 1-3% der erwachsenen Bevölkerung “Milchschorf” bei Säuglingen genannt Eine entzündliche Erkrankung durch das Immunsystem Juckende, schuppige, rote Kopfhaut Erhabene, entzündete, rote Läsionen mit silbrigem Schimmer Große und dicke rote und schwarze Flecken, die als Beläge mit silbrigen Schuppen bezeichnet werden Im Zusammenhang mit einer Überproduktion von Hautzellen, die sich als Schuppen ablagern Auf der Kopfhaut, Ellenbogen, Knien, unterem Rücken, Handflächen/Fußsohlen

Warum bekomme ich Schuppen?

Wie bereits erwähnt, ist die Ursache für Schuppen nicht eindeutig geklärt. Schuppen entstehen, wenn sich die Kopfhaut im Zuge des kontinuierlichen Wechsels der Hautschichten übermäßig abschält, was für große, fettige Schuppen verantwortlich ist, anstatt der üblichen, sehr kleinen Schuppenbildung. Daher wird angenommen, dass die Schuppenbildung möglicherweise in Verbindung mit bestimmten genetischen Faktoren wie überschüssiger Talgabsonderung (Gesichtsölen) von Talgdrüsen (öl-produzierenden Drüsen des Körpers) steht. Dies geht auch mit der Beobachtung einher, dass Schuppen hauptsächlich zwischen der Pubertät und dem mittleren Alter auftreten, der Phase, in welcher die Talgdrüsen am aktivsten sind. Gleichermaßen könnte der höhere Talgspiegel bei Männern im Vergleich zu Frauen erklären, warum Männer häufiger Schuppen haben als Frauen. Auch bestimmte Krankheiten, die das Nervensystem betreffen, wie z. B. Parkinson, oder Mikroorganismen und Pilzinfektionen wie Malassezia Globosa, ein kopfhautspezifischer Pilz, der auf der Kopfhaut lebt, werden als weitere Ursachen für Schuppen genannt. Studien zeigen auch, dass es eine starke Korrelation zwischen der Zunahme der Schwere von Schuppen mit trockener Luft der Herbst- und Wintermonate und dem Stresslevel der Menschen gibt.

Missverständnisse und Irrtümer über Schuppen

  • Schuppen werden durch schlechte Hygiene verursacht.
Nein, Schuppen werden nicht durch mangelnde Hygiene verursacht, jedoch können sich die abgestorbenen Hautzellen in Ihrem Haar ansammeln und sichtbar werden, wenn Sie Ihr Haar nicht ausreichend waschen.
  • Schuppen sind ansteckend.
Nein, da Schuppen nicht ansteckend sind, ist es nicht denkbar, Schuppen von einer anderen Person zu bekommen oder mit Schuppen infiziert zu werden.
  • Schuppen verursachen Haarausfall.
Nein, Schuppen führen nicht zum Haarausfall. Jedoch kann das Kratzen, welches aus dem Juckreiz resultiert, die Haarfollikel verletzen, was wiederum zu dünner werdendem Haar oder vorübergehendem Haarausfall, aber nicht zu Kahlköpfigkeit führen kann. Es sollte jedoch beachtet werden, dass Schuppen bei Menschen mit androgener Alopezie, einer Erkrankung, die männliche und weibliche Glatzenbildung verursacht, häufiger zu Haarausfall führen können. Wenn Sie jedoch unter starkem, stellenweise auftretendem Haarausfall leiden, kann dies auch durch Alopecia Areata (Glatzenbildung) verursacht sein. Es ist sehr ratsam, hierfür einen Hautarzt zu konsultieren.

Wie werden Schuppen an besten behandelt?

Wie bereits erwähnt, ist es vor jeder Behandlung wichtig, den jeweiligen Hautzustand zu kennen. Es ist bekannt, dass Antimykotika wie Ketoconazol und Selensulfid sowie ein Anti Schuppen Shampoo, das Salizylsäure enthält, gegen Schuppen eingesetzt werden können. Das gleiche gilt für die Behandlung des Haars mit Aspirin durch seinen Wirkstoff mit Salizylsäure, oder mit Ölen, wie Kokosnussöl oder ein paar Tropfen Teebaumöl. Steinkohlenteer oder Aloe Vera können ebenfalls unter den Hausmitteln für trockene Schuppen und Haarprobleme aufgeführt werden. Das Vermeiden von Chemikalien, welche die Haut reizen können, das Waschen unter lauwarmen Wasser, das nicht aggressive Entfernen der Stellen und Schuppen auf der Kopfhaut und das häufigere Bürsten der Haare, um die Ansammlung der Schuppen zu verhindern, sind ebenfalls ratsam, um Schuppen zu behandeln. Letztendlich ist es ratsam, eine Kopfhautuntersuchung durchführen zu lassen, um deren Zustand zu diagnostizieren und eine entsprechende medizinische Behandlung einzuleiten.